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Wenn man an eine Regatta denkt, denkt man an schlanke Boote, die scheinbar mühelos übers Wasser gleiten, elegante Ruderbewegungen, konzentrierte Gesichter. Was man nicht sieht: die Nervosität beim Ablegen, das hektisches Geflüster über vergessene Technikdetails und die leicht Panik, wenn einem plötzlich einfällt, dass man ja irgendwie auch noch wenden muss. Willkommen bei der Dove-Elbe-Rallye – wo nicht nur Muskeln und Ausdauer zählen, sondern auch
Improvisationstalent, Humor und ein bisschen Abenteuerlust. Für unser Abenteuer auf der Dove-Elbe mussten wir nicht weit fahren. Der RC Bergedorf als wunderbarer Gastgeber ist nicht viele Schleusen entfernt. Ganze sechs Boote vom RV Bille waren am Start: vom muskelbepackten Herrenriemen Vierer bis zu unserer unschlagbar schlagzahlstarken Damenmannschaft – und mittendrin ein kleines, aber feines Backup-Boot: improvisiert, zusammengewürfelt, hochmotiviert.

12,5 km lagen vor uns – ein Klacks, dachten wir noch naiv beim Ablegen. Vor dem Start stand ein wildes Gewusel aus Booten auf dem Wasser und an Land – und wir mittendrin. Das Abenteuer begann noch vor der Startlinie. „Irgendwas fühlt sich hier falsch an“, murmelte jemand. Und tatsächlich – der Rollsitz fühlte sich komisch an. Hektisch flogen Blicke zu den anderen Booten. Schnell wurden Notbesprechungen abgehalten:
„Wie herum gehört der Sitz nochmal?“
„Die Hörnchen nach hinten!“
„Wo ist denn hinten, Bug oder Heck?”
„Was sind überhaupt diese Hörnchen?!“
Inzwischen saßen wir alle mehr oder weniger halb im und halb neben dem Boot, während unser Steuermann uns in einem Anfall leichter Panik aufrief: „BOOT STABILISIEREN!!“. Mit einem Mix aus artistischer Körperbeherrschung und mehr Glück als Verstand schafften wir es, die Sitze rechtzeitig umzudrehen und standen – oder besser: saßen – bereit zum Start.
Und dann ging es los: Von jeder Brücke hallte es von heimischen Fans „RV BILLE GO GO GO!“ übers Wasser. Unser Boot beschleunigte jedes Mal wie von Zauberhand, wenn wir uns einer dieser Brücke näherten. Natürlich wurde fair gerudert: Rechtsfahrgebot, Überholmanöver nur auf Geraden und waghalsige Brückendurchfahrten wurden vermieden (naja, fast zumindest). Jede*r von uns kämpfte ihren/seinen eigenen kleinen Kampf: Die einen gegen die Tatsache, dass ihre
Hände einfach keine Lust hatten, auf einer Höhe zu bleiben, die anderen gegen die Berliner, die uns letztes Jahr noch düpiert hatten (aber dieses Jahr einen kleinen Vorgeschmack auf echte Hamburger Entschlossenheit bekamen!). Am Ende waren wir nicht nur stolz, überhaupt lebend durchs Ziel zu kommen – sondern unsere Power-Frauen Ina, Dörte, Sylvia, Ruth und Nadine räumten auch noch den ersten Platz in ihrer Kategorie ab.
Unser Fazit: Die Dove-Elbe-Rallye ist nichts für schwache Nerven – aber für flinke Hände, schnelle Sitz-Dreher und Mannschaftsgeist, der jedes Gewusel übersteht. Und genau deshalb sind wir nächstes Jahr wieder dabei. Dann eventuell sogar mit den Sitzen in die richtige Richtung!

Text: Lisa Sahlmann und Christopher Gundler

Beim Rudern gegen Krebs war die RV Bille mit 2 Teams am Start. Außerdem war das Boot von Puls gGmbH mit vier unserer Ruderinnen besetzt. Bei strahlendem Sonnenschein fanden ab 9:00 Uhr die Vorläufe statt, an 14:00 Uhr dann die Finalrennen (die Zwischenläufe wurden aufgrund der Zeitverzögerung gestrichen). Auf dem Gelände der RG-Hansa und dem Hamburger Ruder-Schülerverband herrschte reger Betrieb, die Stimmung war super. Unsere Teams haben in ihren Rennen den zweiten (RVB I) und den dritten Platz (RVB II, Puls) gemacht.

Am 20. April hat der Ruderclub Bergedort wie jedes Jahr zum Saisonstart die Dove-Elbe-Rallye ausgerichtet. Auch die RV Bille war mit zwei Booten am Start: Ein Mixed Riemenachter sowie ein Männer Doppelzweier. Außerdem waren wir Teil von zwei Renngemeinschaften. Von früh bis spät waren alle mit Booten abladen, aufbauen, umziehen, Rennen fahren, Boot abbauen, essen, duschen, Siegerehrung und Boote aufladen beschäftigt. Ein voller Tag, der uns allen großen Spaß bereitet hat und an dessen Ende wir erschöpft und glücklich zurück bei der Grünen Brücke in Rothenburgsort gelandet sind.

Matjesregatta 2019

Der Sommer neigt sich dem Ende zu, aber kein Grund zur Traurigkeit! Denn die Matjesregatta steht vor der Tür und nicht nur die Mitglieder der RV Bille fiebern diesem Termin entgegen: Am 14. Oktober 2023 ist es soweit. Seit über 50 Jahren ist es das große Event des Vereins, bei dem die verschiedensten Clubs gern mit insgesamt über 100 Booten anmelden. Die kommen nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus dem Ausland angereist und liefern sich ein Rennen um die Billerhuder Insel in Hamburg-Rothenburgsort. Besonders beliebt ist die Regatta natürlich auch wegen des leckeren Essens nach dem Rennen. Daher freuen wir uns riesig, dass die Matjesregatta 2023 nach den Corona-Einschränkungen der letzten Jahre nun wieder im vollen Umfang mit Essen und Siegesfeier stattfinden kann. Und haben ein paar Neuheiten zu verkünden. 1.) Wir wollen mit der speziellen Kategorie „Novizenrennen“ insbesondere Anfänger:innen die Gelegenheit bieten, sich mit denjenigen zu messen, die erst dieses Jahr mit dem Rudern angefangen haben. Und 2.) Wir bieten dieses Jahr auch ein veganes Gericht an, damit diejenigen, die den Fisch lieber im Wasser lassen, auch auf ihre kulinarischen Kosten kommen.

Anmelden könnt ihr euch über dieses Formular.

Weitere Infos gibt es auf der Webseite matjesregatta.de

Am 15. Oktober fand die Matjesregatta 2022 statt. Endlich konnten wir wieder mehr Boote und Mannschaften bei uns begrüßen. So starteten gut 70 Boote (gesteuerte C-Gig-Vierer (Doppel und Riemen) in den Kategorien Männer, Frauen und Mixed) von unserem Steg, um sich auf der Strecke rund um die Billerhuder Insel zu messen. Die Ergebnisse sind auf unserer Matjesregatta-Webseite zu finden.

Wir hatten Glück mit dem Wetter, erst als das letzte Boot die Ziellinie passiert hatte, fing es an zu regnen. So konnten die zahlreichen Zuschauer bei größtenteils Sonnenschein den Start und Zieleinlauf der Boote auf dem Billebecken von unserem Steg aus verfolgen. Zur Stärkung der Rudernden, Helfenden und Gäste gab es Matjesbrötchen, Kuchen und Wurst vom Grill.

Nach zwei Jahren Pause konnten wir am späten Nachmittag die siegreichen Mannschaften in unserem Vereinshaus ehren. Und als Highlight hat unser beliebtes Matjesessen mit Matjes, Kartoffeln und Speckstippe satt wieder stattgefunden. Zwar haben wir noch auf die Party danach verzichtet. Aber es war ein schöner Abend, der für ein paar Helfende auch die berüchtigte Spülstraße bereit hielt.

Danke an alle, die dabei gewesen sind. Wir freuen uns auf die Matjesregatta 2023!

Ein Hauch von Matjes wehte über unser Vereinsgelände, als am 9. Oktober wieder unsere Regatta stattfand. Auch in diesem Jahr war es der aktuellen Situation geschuldet, dass nur eine reduzierte Anzahl von Booten an den Start gehen durfte und das anschließende Matjesessen ausfallen musste. Doch das sollte die Stimmung nicht trüben. Denn wir feierten nicht nur unsere 50. Matjesregatta in unserem 125. Vereinsjahr. Auch das Wetter spielte mit!

Bei strahlend blauem Himmel fanden sich 45 Boote (gesteuerte C-Gig-Vierer (Doppel und Riemen) in den Kategorien Männer, Frauen und Mixed) mit ihren Mannschaften am Steg der RV Bille ein und machten sich auf die 3,5 km lange Runde um die Billerhuder Insel.

Immerhin konnte in diesem Jahr wieder Verpflegung für die 190 Teilnehmer:innen angeboten werden, und die Matjesbrötchen waren ein kleiner Trost für das ausgefallenen Matjesessen. Aber auch die Siegerehrung mit Pokalübergabe konnte nicht stattfinden.

Die Ergebnisse wurden statt dessen am Abend auf der Webseite der Matjesregatta (https://www.matjesregatta.de) bekanntgegeben. Wie jedes Jahr wurden für einen fairen Wettkampf nicht nur die tatsächlich gemessene Zeit, sondern auch das Alter im Endergebnis berücksichtigt.

Die Sieger:innen in diesem Jahr sind:

KategorienVerein bzw. RgmStartnr.
Frauen DoppelHamburger Ruderinnen-Club v. 1925 e.V. (HRC)32
Frauen Doppel (Formel S)Hamburger Ruderinnen-Club v. 1925 e.V. (HRC)6
Frauen RiemenDer Hamburger und Germania Ruder Club e.V. (DHuGRC)2
Frauen Riemen (Formel S)Der Hamburger und Germania Ruder Club e.V. (DHuGRC)2
Herren DoppelRuder-Club Favorite Hammonia (RCFH „Fari“)38
Herren Doppel (Formel S)Rgm. Ruder-Club Bergedorf e.V. (RC Bergedorf), Schweriner RG v. 1874/75, Ruder-Club
Favorite Hammonia (RCFH „Fari“)
8
Herren RiemenRgm. Lübecker Ruder-Gesellschaft von 1885 e.V. (LRG), Der Hamburger und Germania Ruder Club e.V. (DHuGRC), Ruderabteilung des Turn- und Sportverein Ottendorf von 1862
e.V. (TSV Ottendorf)
22
Herren Riemen (Formel S)Ruder-Club Favorite Hammonia (RCFH „Fari“)13
Mixed DoppelDer Hamburger und Germania Ruder Club e.V. (DHuGRC)1
Mixed Doppel (Formel S)Ruderverein Hoya von 1926 e.V. (RVH)10
Mixed RiemenWassersportabteilung der Sportvereinigung Polizei Hamburg von 1920 e.V. (WSAP)31
Mixed Riemen (Formel S)Wassersportabteilung der Sportvereinigung Polizei Hamburg von 1920 e.V. (WSAP)31

Nach dem Aufräumen haben wir den schönen Abend noch mit einer Lichterfahrt über die nächtliche Bille ausklingen lassen.

Danke an alle helfenden Mitglieder der RV Bille. Und danke an alle Teilnehmer:innen, wir hätten unser Jubiläum gerne größer gefeiert. Aber das Fest ist nur verschoben, denn was gefeiert werden soll, das wird gefeiert. Spätestens bei der Matjesregatta 2022!

Wappen der Rudervereinigung Bille

Um Punkt 11 Uhr, passend zum Start der Matjesregatta, hörte der Regen auf und die ersten Boote konnten sich auf ihre Fahrt rund um die Billhuder Insel machen. In diesem Jahr gingen 110 Boote mit über 500 Teilnehmenden an den Start. Gerudert wurde in gesteuerten C-Gig-Vierern in den Kategorien Männer, Frauen und Mixed, sowohl im Doppel- als auch im Riemen-Vierer. Gegen 16 Uhr erreichte dann das letzte Boot, unter den wachsamen Augen des Zeitnahme-Teams im Bauwagen, die Ziellinie. Für dieses begann nun die Arbeit, die Ergebnisse zu berechnen. Denn um einen fairen Wettkampf zu ermöglichen, wurde nicht nur die tatsächlich gemessene Zeit, sondern auch das Alter im Endergebnis berücksichtigt (https://www.matjesregatta.de/pokale/). 

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Mitglieder des RV Bille bei der Regatta Wilhelmsburg

Am Samstag um 9:00 Uhr kamen Alex und Anne im Wilhelmsburger Ruderclub mit dem Fahrrad an. Klaus war schon längst da und auch alle anderen Thomas, Stefan, Manne und Henning tauchten bald beim Bootsanhänger auf. Es war noch nicht so heiß und wir machten uns daran den Tümmler als Riemenboot auf zu riggern, für den ersten Start von 300 Metern um 10:30 Uhr mit Henning, Alex, Thomas und Anne. Gegen unsere Gegner aus dem Wilhelmburger Ruderclub hatten wir keine Chance und verloren das Rennen.

Aber es war auf jeden Fall eine gute Erfahrung das Rennen geriemt zu sein.

Die Herren Manne, Peter, Stefan und Andreas im Riemenboot waren leider auch nicht erfolgreich. Es wurde immer wärmer. Wir mussten die Boote von der Wiese noch ungefähr 200 Meter zum Steg tragen. Für das nächste Jahr müssen wir uns merken, dass wir uns erkundigen wie viele Achter an der Regatta teilnehmen, damit wir nicht unseren Achter auf dem Anhänger transportieren müssen. 

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