Zu! Sam! Men! bis ans Ende der Welt.

Die RV Bille zu Gast beim Elbinselmarathon.

Wir waren für alles vorbereitet: Für hässliche Wellen, ekligen Wind, heftige Böen, viel Regen und die eine oder andere Havarie. Und das Einzige, was wir vergessen hatten, war die Sonnencreme! Denn wider Erwarten hatten wir kaum Wellen, nur einen kurzen Schauer und ich habe mir tatsächlich die Arme verbrannt. Davon mal abgesehen war das eine Exkursion der Extraklasse. Morgens um halb neun Start am Steg der RC Süderelbe bis hoch nach Stove gegenüber von Geesthacht. Von dort nach einer ausgiebigen Pause mit dem ablaufenden Wasser wieder zurück zur Süderelbe. 56 Kilometer, die wir in knapp unter zwei Stunden hoch und knapp über zwei Stunden zurück absolviert haben. So schnell sind wir selten unterwegs. Und das ist ein verdammt geiles Gefühl, wenn man auf der Coxbox 15,5 Km/h lesen darf. Die Tide macht‘s möglich.

Unser großer Dank gilt den Ausrichtern dieser „kleinen Ausfahrt“, RC Süderelbe, Wikinger WRG und RG Hansa. Das haben die richtig toll hinbekommen: Mit einem Landdienst, der unsere Verpflegung an den Strand in Stove transportiert hat und einem anschließenden Buffet, das jedweder Mangelerscheinung (Proteine, Kohlenhydrate, Elektrolyte etc.) ein schnelles Ende bereitete. (Und was für ein hübsches Bootshaus der RC Süderelbe hat, hier am Ende der Welt!)

Natürlich ist so ein Trip nur mit einem eingespielten Team möglich. Wir haben uns in kürzester Zeit zu einer mega-schlagfertigen Truppe zusammengefunden. So schlagfertig, dass wir auf der Rückfahrt kein einziges Mal an den Schlag erinnert werden mussten. Gabi, David, Peter und Dominik wurden von Thomas vom Wilhelmsburger RC zu dem Dreamteam komplettiert, das mit einer Zeit von 4.16 h einen verdammt ordentlichen vierten Platz erreichte. Das Zu! Sam! Men! von Gabi auf der Rückfahrt wird uns noch lange in den Ohren hallen. Mindestens bis zur nächsten Ausgabe vom Elbinselmarathon.

Von Dominik Neubauer