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RV Bille Crew bei der Matjesregatta 2025

Man lobt sich bekanntlich ungern selbst. Deswegen geht dieser Text jetzt an all die anderen von der RV Bille. Weil es nämlich ganz und gar nicht selbstverständlich ist, dass sich an jedem zweiten Samstag im Oktober über der Bille etwas zusammenbraut, das zu einem der größten Events im norddeutschen Breitenrudersport zählt und ganz sicher die seltsamste Regatta ist, die man sich ausdenken kann: Verrückte mit Booten und viel Matjes, um nicht zu sagen: Die Matjesregatta.

Dieses Lob ist für unsere Rookies, die sich volle Kanne reingehangen haben: nicht nur in die Riemen – sie haben drei (!) Novizenboote gestellt – sondern auch beim Verteilen der Matjes, beim Anpacken auf dem Steg und vielem mehr. Das Ganze noch mit einer derartig guten Laune, dass einem glatt komisch werden konnte. Unsere Lobeshymne widmen wir jenen Kamerad:innen, die nach ihrem eigenen Rennen auch selbstlos als Steuerleute bzw. als Fachkräfte für Skull und Riemen für andere eingesprungen sind. Und an alle, die immer noch mit Spülen beschäftigt waren, als die anderen schon feierten. Einen ganzen Lobgesang intonieren wir für die Abteilung Kaffee und Kuchen, die es geschafft hat, fast die gesamte süße Ware plus belegte Brötchen an die Frau und den Mann zu bringen. Auch die Leute, die den ganzen Tag im Kraftraum standen und Matjesbrötchen und Abendessen vorbereitet haben, dürfen sich unseren Lobgesang anhören: Denn jetzt weiß der Kraftraum endlich, woher er seinen Namen hat! Und by the way: wer hat eigentlich die Kartoffeln gesät, gepflegt, geerntet und gekocht?

Unsere Laudatio gilt dem Stegdienst, der es geschafft hat, mit wenigen, gar nicht so strengen Worten knapp 160 Gig-Vierer samt Zubehör und Personal ins Wasser und wieder herauszudirigieren – ohne dass dabei irgendjemand zu Schaden kam. Überhaupt geht das Lob an unseren gesamten Vorstand und alle, die an der Organisation des ganzen Geschehens beteiligt waren. Und natürlich an das Team an den Rechnern, das im Vorhinein einen absolut reibungslosen Anmeldeprozess aufgesetzt hat, der Wahnsinn! Unsere warmen bzw. heißen Worte widmen wir den Zeitnehmer:innen in unserer „Sauna“ und den Herren vom Grill, die zwei Mal Würstchen nachorderten und gegrillt haben. Natürlich geht diese Laudatio an den Menschen, der die Sache mit Bier und Helbing in seinen starken und souveränen Händen hielt und an das Team Theke! Ein dickes Kompliment auch an die Crew im Regattabüro, die sich nicht von den vielen Last-minute Umbesetzungen aus der Ruhe bringen ließ. Schließlich dürfen wir bei unserer Lobrede auch nicht die Hundertschaft von Helfer:innen vergessen, die den ganzen Apparat überhaupt ins Laufen brachte, inklusive einer supereffektiven Stromversorgung – es gab in diesem Jahr keinen Stromausfall, wow! – dem Bereitstellen von dreihundert Sitzplätzen und dem damit verbundenen Aus- und wieder Einräumen unserer Boots- und Sporthallen und, und, und.

Deswegen sei hier gerne das Feedback zitiert, das an diesem langen Tag so oft zu hören war: Ihr seid mega! Danke euch!

PS: Euren Dank geben wir gerne zurück, liebe Gäste! Auch ihr seid spitze – und sehr willkommene, gerne gesehene Gäste bei uns an der Bille! Wir freuen uns riesig, euch am 10. Oktober 2026 wieder begrüßen zu dürfen!

Die Hanseaten vom Kämmererufer haben zur Zielfahrt geladen und die Kolleg:innen von der Bille und der Elbe waren natürlich gerne mit dabei. Insofern hat sich unsere Mannschaft nicht gewundert, dass wir schon mit zu dritt in der Tiefstack-Schleuse lagen – zusammen mit dem Biller RC – und ab Schaartor im Konvoi mit drei Booten der Wikinger unterwegs waren. Unser erstes Ziel war allerdings der Steg der RG Hansa, wo der Verein eine Trauerfeier für ihre verunglückte Ruderkameradin abhielt. Wir hatten alle einen mächtigen Kloß im Hals, als wir für die Sportlerin unsere Rosen auf der Alster ablegten. Aber uns war es lieber, mit den Herzen bei der Hansa zu sein als die Stille auf dem Steg zu stören.

Wir hatten bei der RG schon knapp 16 Kilometer auf Bille, Elbe und Alster auf der Uhr. Aber der Slalom durch die Schlickbänke im Oberhafen hat sich gelohnt. Backbord und Steuerboard von uns hatten wir das volle Sightseeing-Programm vom goldenen Pavillon vor Entenwerder über das Spiegelgebäude und die Speicherstadt bis hin zum Rathaus. Und dann natürlich noch Binnen- und Außenalster! Ein Traum, zumal an diesem sonnigen Samstag.

Die Kolleg:innen der ARV Hansa haben an ihrem 100. Geburtstag alles für ihre Gäste getan: Ein perfekter Stegdienst, der uns half, die schwere Windsbraut aus dem Wasser zu holen und wieder einzusetzen, ein Kurzer zur Begrüßung am Steg und lauter freundliche Leute mit breitem, rotem Streifen auf der Brust. Chapeau, perfekt organisiert! (Wir müssen es wissen, denn mit der Organisation von Großereignissen kennen wir uns durch die Matjesregatta bekanntlich bestens aus.) Der Rückweg war dann ein wenig ruppiger als erwartet. Ein kleines Barkassen Rennen im Zollkanal zeigte uns, dass es bei solchen Touren schon sehr auf das Können der Steuerleute ankommt. Insgesamt aber ein toller Tag! Wir kommen wieder, versprochen!

Von Dominik Neubauer

Wer sich für die 100-jährige Geschichte des ARV interessiert, kann hier die Festschrift zum 100. herunterladen: https://100jahre.arv-hanseat.de/

Die RV Bille als Gastgeberin beim Hamburger Elbsommer

Am 09. August haben wir die Hamburger Wasser- und Sommerfreunde an die Bille geladen und unseren Steg in die Riviera des Hamburger Ostens verwandelt: Im Rahmen des Elbsommers haben wir ein rundum gelungenes Sommerfest gefeiert – mit jeder Menge Spaß, viel Bewegung und Genuss galore!

Rund 80 Gäste fanden den Weg zu uns ans Wasser und nutzten die Gelegenheit, selbst aktiv zu werden. Ob im Ruderboot, im Kanu im Kajak oder auf dem Stand-Up-Paddleboard (SUP) – viele Besucher:innen wagten sich zum ersten Mal auf die Bille und waren begeistert von der Vielfalt des Wassersports, den unser Verein bietet. Auch an Land war für beste Stimmung gesorgt: mit vielen Spielen für kleine und große Gäste und einem bunten Flohmarkt. Und da Sport bekanntlich Appetit macht, gab’s jede Menge zu Essen: Frische Crêpes, hausgemachter Kuchen, Zuckerwatte und natürlich der Klassiker – die Bratwurst vom Grill – ließen keine kulinarischen Wünsche offen. Bei bestem Sommerwetter haben wir gelacht, ausprobiert, geschnackt und gemeinsam gefeiert.

Im Anschluss daran folgte das Sommerfest für unsere Vereinsmitglieder, das in gemütlicher und fröhlicher Runde seinen Ausklang fand. Bei guter Musik, mit kühlen Getränken und vielen netten Gesprächen haben wir bis spät in den Abend zusammengesessen und den Sommer gefeiert, der sich dieses Jahr so rar macht.

Ein herzlicher Dank geht an alle Helferinnen und Helfer, die diesen Tag möglich gemacht haben – sowie an unsere Gäste, die mit ihrer guten Laune für ein ganz besonderes Miteinander sorgten. Wir freuen uns auf viele neue Gesichter – vielleicht ja beim nächsten Schnupperrudern?

Foto ganz oben: Miguel Ferraz Araújo

Es gibt doch kaum etwas Gesünderes und Erholsameres als Ausdauersport an der frischen Luft, oder? Am besten abseits der gewohnten Routen, inmitten viel grüner Natur und wenn noch ein See oder Fluss mit dabei ist, umso schöner. Wer jetzt an Wandern denkt, hat nicht ganz unrecht. So etwas ähnliches hatten sich fünf Ruder:innen vorgenommen, allerdings auf der Elbe, genauer gesagt auf der Strecke von der grünen Brücke bis nach Geesthacht und wieder zurück. Das Ganze an einem schönen sonnigen Wochenende Anfang Mai.

Natürlich kam bei unserer kurzen Tour nach Geesthacht alles ein bisschen anders als geplant: Das Wetter war weniger dufte als erwartet, die Strömung stärker als gedacht und die Summe aller unserer Kräfte gerade mal ausreichend, um es noch im Hellen bis zur RG Geesthacht zu schaffen. Und dann verfährt man sich noch kurz vorm Ziel! Na ja, es hätte schlimmer kommen können, dachten wir uns beim Abendessen. Die Lage änderte sich am nächsten Morgen: Eine unserer Mitstreiter:innen erschien mit derartigen Blessuren zum Frühstück, dass wir nur noch zu viert die Heimreise antreten konnten. Das war dann wirklich zu viel. So viel, dass wir tatsächlich die Brocken hinwerfen wollten. Aber was macht man mit einem so schweren Boot wie unserer geliebten Tiefstack*, die wir auch zu viert nicht aus dem Wasser bekommen? In Geesthacht am Steg festbinden? Niemals!

Deswegen mussten wir zu viert zurück, wobei wir unsere Hoffnungen auf die Tide setzten. Allerdings blies uns ein derart massiver Wind um die Ohren, dass unsere Erwartungen an Tidestrom schnell obsolet waren. Gottseidank saßen wir in der Tiefstack, in keinem anderen unserer RV-Boote hätten wir gegen diesen Wind nur den Hauch einer Chance gehabt. Aber da wir uns alle vorgenommen haben, gestandene Wanderruder:innen zu werden, haben wir uns da durchgebissen. Und wurden belohnt: mit einer wunderschönen Landschaft, vielen tollen Stränden zum Anlegen (Vorsicht bitte mit ablaufendem Wasser!), freundlichen Geesthachtern Schleusenwärtern, exzellentem Kaffee in Oortkarten, schwimmenden Bussen und dem wahnsinnig netten Café Schlick in der Billwerder Bucht – unser neuer Geheimtipp. (Schließlich ist das Schleusen über Tiefstack** so eine Sache: „Bitte sehen Sie von telefonischen Nachfragen ab, ob bzw. wann eine Schleusung durchgeführt wird“, heißt es auf der Webseite. Oha!)

Ob wir diese Tour wiederholen? Keine Ahnung. Zunächst müssen erstmal die Blasen an den Händen verheilen. Aber Wandern ist Fun und wir sind ganz sicher bald wieder auf der Elbe unterwegs!

Von Dominik Neubauer

* Unser Vierer, nicht die Schleuse.

** Die Schleuse, nicht der Vierer.

Wenn man an eine Regatta denkt, denkt man an schlanke Boote, die scheinbar mühelos übers Wasser gleiten, elegante Ruderbewegungen, konzentrierte Gesichter. Was man nicht sieht: die Nervosität beim Ablegen, das hektisches Geflüster über vergessene Technikdetails und die leicht Panik, wenn einem plötzlich einfällt, dass man ja irgendwie auch noch wenden muss. Willkommen bei der Dove-Elbe-Rallye – wo nicht nur Muskeln und Ausdauer zählen, sondern auch
Improvisationstalent, Humor und ein bisschen Abenteuerlust. Für unser Abenteuer auf der Dove-Elbe mussten wir nicht weit fahren. Der RC Bergedorf als wunderbarer Gastgeber ist nicht viele Schleusen entfernt. Ganze sechs Boote vom RV Bille waren am Start: vom muskelbepackten Herrenriemen Vierer bis zu unserer unschlagbar schlagzahlstarken Damenmannschaft – und mittendrin ein kleines, aber feines Backup-Boot: improvisiert, zusammengewürfelt, hochmotiviert.

12,5 km lagen vor uns – ein Klacks, dachten wir noch naiv beim Ablegen. Vor dem Start stand ein wildes Gewusel aus Booten auf dem Wasser und an Land – und wir mittendrin. Das Abenteuer begann noch vor der Startlinie. „Irgendwas fühlt sich hier falsch an“, murmelte jemand. Und tatsächlich – der Rollsitz fühlte sich komisch an. Hektisch flogen Blicke zu den anderen Booten. Schnell wurden Notbesprechungen abgehalten:
„Wie herum gehört der Sitz nochmal?“
„Die Hörnchen nach hinten!“
„Wo ist denn hinten, Bug oder Heck?”
„Was sind überhaupt diese Hörnchen?!“
Inzwischen saßen wir alle mehr oder weniger halb im und halb neben dem Boot, während unser Steuermann uns in einem Anfall leichter Panik aufrief: „BOOT STABILISIEREN!!“. Mit einem Mix aus artistischer Körperbeherrschung und mehr Glück als Verstand schafften wir es, die Sitze rechtzeitig umzudrehen und standen – oder besser: saßen – bereit zum Start.
Und dann ging es los: Von jeder Brücke hallte es von heimischen Fans „RV BILLE GO GO GO!“ übers Wasser. Unser Boot beschleunigte jedes Mal wie von Zauberhand, wenn wir uns einer dieser Brücke näherten. Natürlich wurde fair gerudert: Rechtsfahrgebot, Überholmanöver nur auf Geraden und waghalsige Brückendurchfahrten wurden vermieden (naja, fast zumindest). Jede*r von uns kämpfte ihren/seinen eigenen kleinen Kampf: Die einen gegen die Tatsache, dass ihre
Hände einfach keine Lust hatten, auf einer Höhe zu bleiben, die anderen gegen die Berliner, die uns letztes Jahr noch düpiert hatten (aber dieses Jahr einen kleinen Vorgeschmack auf echte Hamburger Entschlossenheit bekamen!). Am Ende waren wir nicht nur stolz, überhaupt lebend durchs Ziel zu kommen – sondern unsere Power-Frauen Ina, Dörte, Sylvia, Ruth und Nadine räumten auch noch den ersten Platz in ihrer Kategorie ab.
Unser Fazit: Die Dove-Elbe-Rallye ist nichts für schwache Nerven – aber für flinke Hände, schnelle Sitz-Dreher und Mannschaftsgeist, der jedes Gewusel übersteht. Und genau deshalb sind wir nächstes Jahr wieder dabei. Dann eventuell sogar mit den Sitzen in die richtige Richtung!

Text: Lisa Sahlmann und Christopher Gundler

Die Ruderkurse bei der RV Bille

1000 Wege führen zum Rudern, und für jeden von uns bedeutet dieser Sport etwas anderes. Während die einen die Zeit auf dem Wasser wie eine Meditation genießen, sehen die anderen Rudern als Herausforderung, bei der man sich auch völlig verausgaben kann. Fest steht: Rudern ist ein Ausdauersport, der dem gesamten Körper guttut. Ein Sport, den man bis ins hohe Alter betreiben kann und der ein ganz besonderes Miteinander fördert.

Die RV Bille ermöglicht dir einen Einstieg in diesen Sport. Unsere erfahrenen Trainerinnen und Trainer zeigen dir Schritt für Schritt alles, was du für das Rudern können und wissen musst. Das Ganze geschieht in einem der schönsten Ruderreviere unserer Stadt, abseits vom hektischen Betrieb auf Alster und Elbe. Und wer möchte, findet jenseits der Schleusen eine ganze Welt, die nur darauf wartet, auf dem Wasser noch mal ganz neu entdeckt zu werden!

Unsere Kurse richten sich an Anfänger:innen und Wiedereinsteiger:innen praktisch jeden Alters. An Menschen mit Vorkenntnissen und an die, die noch nie in einem Boot gesessen haben. Hier auf unserer Seite findet ihr alle Informationen über unsere Kurse und wie du dich für sie anmeldest.

Wir freuen uns auf dich!

Das war ein großartiges und erfolgreiches Jahr für die RV Bille! Wir haben den Alster Ergo Cup gewonnen, unseren Achter beim Fari-Cup ganz oben auf dem Treppchen geparkt, hatten viel Spaß und bestes Wetter bei der Matjes Regatta und konnten – dies ist sicher die schönste Nachricht – unseren Standort bei der grünen Brücke endlich sichern. Ganz nebenbei gab es jede Menge gute Laune auf der Bille und den angrenzenden Gewässern. Viele gute Gründe, es mal ein wenig krachen zu lassen.

Damit das auch alle mitbekommen, haben wir ein paar Vierer mit Lichterketten und Knicklichtern geschmückt, die Talente von morgen warm verpackt im Bug verstaut und sind zu einer kleinen Runde um die Bille-Inseln aufgebrochen. Im Anschluss gab es dann noch Pizza galore für alle Aktiven und die Friends und Family unserer Rudervereinigung mit Cola, Bier und Rotwein versorgt. Wir hoffen, dass das kommende Jahr mindestens so begeistern kann wie 2024.

Von Dominik Neubauer

Beim Rudern gegen Krebs war die RV Bille mit 2 Teams am Start. Außerdem war das Boot von Puls gGmbH mit vier unserer Ruderinnen besetzt. Bei strahlendem Sonnenschein fanden ab 9:00 Uhr die Vorläufe statt, an 14:00 Uhr dann die Finalrennen (die Zwischenläufe wurden aufgrund der Zeitverzögerung gestrichen). Auf dem Gelände der RG-Hansa und dem Hamburger Ruder-Schülerverband herrschte reger Betrieb, die Stimmung war super. Unsere Teams haben in ihren Rennen den zweiten (RVB I) und den dritten Platz (RVB II, Puls) gemacht.

Die Bille ist so schön, dass es eigentlich gar keinen Grund gibt, hinterm Bootshaus rechts zur Tiefstack-Schleuse auf die Elbe abzubiegen. Gemacht haben wir das aber trotzdem, weil Reisen schließlich bildet. Wir konnten ja nicht ahnen, dass wir uns dafür die einzigen paar Stunden in diesen Tagen ausgesucht haben, die nicht nur beißend kalt, sondern auch richtig nass waren.

Mit zwei Vierern sind wir das Wagnis eingegangen. Wagnis, weil außer den beiden Steuerleuten niemand Erfahrung mit Gewässern wie der Elbe hatte. Insofern erwartete alle eine hohe Lernkurve: Wie schleust man richtig? Was ist eigentlich Tide? Und wie verhält man sich bei hohem Wellengang? Unser Ziel, die Bunthäuser Spitze, haben wir dennoch hurtig erreicht, weil wir mit der Flut schnell oben waren. Die Sportsfreunde vom Bullenhauser Yacht Club hatten auch nichts dagegen, dass wir bei ihnen für eine kurze Pause festgemacht haben. Auf der Rückreise hatten wir dann prompt Regen und einen schneidigen Wind, der insbesondere für die Steuerleute unangenehm war. Aber immerhin hatten wir auch viel zu staunen: Eskimorollende Kajakfahrer und Linienbusse mitten auf der Elbe. So etwas bekommt man auf der Bille eher selten zu sehen! Nach knapp fünf Stunden waren wir wieder am Bootshaus, die einen um ein paar Erfahrungen reicher, die anderen um die eine oder andere Frostbeule. Und tatsächlich waren das exakt 30 Km, also eine ordentliche Wanderfahrt im Sinne des DRV.

Von Dominik Neubauer

Am 20. April hat der Ruderclub Bergedort wie jedes Jahr zum Saisonstart die Dove-Elbe-Rallye ausgerichtet. Auch die RV Bille war mit zwei Booten am Start: Ein Mixed Riemenachter sowie ein Männer Doppelzweier. Außerdem waren wir Teil von zwei Renngemeinschaften. Von früh bis spät waren alle mit Booten abladen, aufbauen, umziehen, Rennen fahren, Boot abbauen, essen, duschen, Siegerehrung und Boote aufladen beschäftigt. Ein voller Tag, der uns allen großen Spaß bereitet hat und an dessen Ende wir erschöpft und glücklich zurück bei der Grünen Brücke in Rothenburgsort gelandet sind.