Vor dem Ohnsorg Theater begrüßen Mitglieder der RV Bille ihren ersten Vorsitzenden Andreas Goertz.

Ende September wurde Andreas Goertz, erster Vorsitzender der RV Bille, für den Ehrenamtspreis des Bezirks Hamburg-Mitte nominiert. Vorgeschlagen wurde er von Mitgliedern unseres Vereins, und das nicht ohne Grund.

Herausragend ist nicht nur das Ehrenamt, das Andreas für die Ruderverinigung Bille ausübt. Es ist vor allem die Art und Weise, wie er es ausfüllt: Ob als Trainer, bei der Integration neuer Mitglieder, im Einsatz für den Stadtteil Rothenburgsort, als erster Vorsitzender für alle Mitglieder des Vereins – Andreas ist jederzeit mit Leidenschaft und voller Konzentration am Start. Seine lebenslange Erfahrung und das umfassende Wissen gibt er täglich an uns weiter und seine Haltung wird schnell klar: Der Verein ist eine gemeinschaftlicher Ort, der für alle offen ist, die sich sportlich, aber auch darüber hinaus engagieren möchten.

Vor dem Ohnsorg-Theater, in dem der Festakt zur Preisverleihung stattfand, begrüßte eine heitere Runde aus RV Bille-Mitgliedern Andreas, um mit ihm anzustoßen. Auf sein herausragendes Engagement für den Verein und für uns alle.
Danke Andreas!

Beim Rudern gegen Krebs war die RV Bille mit 2 Teams am Start. Außerdem war das Boot von Puls gGmbH mit vier unserer Ruderinnen besetzt. Bei strahlendem Sonnenschein fanden ab 9:00 Uhr die Vorläufe statt, an 14:00 Uhr dann die Finalrennen (die Zwischenläufe wurden aufgrund der Zeitverzögerung gestrichen). Auf dem Gelände der RG-Hansa und dem Hamburger Ruder-Schülerverband herrschte reger Betrieb, die Stimmung war super. Unsere Teams haben in ihren Rennen den zweiten (RVB I) und den dritten Platz (RVB II, Puls) gemacht.

Was ist schöner, als im Erwachsenenalter die Leidenschaft fürs Rudern (neu) aufleben zulassen? Diese Leidenschaft an den zukünftigen Rudernachwuchs in der eigenen Familie oder im Bekanntenkreis weitergeben zu können!

Anfang Juli haben wir den Nachwuchs des Vereins zum Kinderschnupper-Rudern eingeladen. Und sieben neugierige Jungs und Mädchen zwischen 8 und 12 Jahren folgten dem Ruf, sich aufs Wasser zu begeben und die ersten Ruderschläge zu machen.

Beim Streifzug durch das Bootshaus wurden die Ergometer getestet und festgestellt, dass der Ruderverein mit Tischtennis, Hallentraining und eben jenen Ergometern auch im Winter viel sportlichen Spaß bereithält. Ein kleines bisschen Theorie: Das Fahrtenbuch, Bootstypen, was ist Riemen, was ist Skull? Und dazwischen immer wieder augenzwinkernd ein bisschen Insiderwissen, sodass die Kinder weiterhin gespannt dabei waren. Dann wurden gemeinsam zwei Trimmis rausgeholt, jede*r holte eifrig die Skulls zum Steg, und begleitet von zwei Erwachsenen ruderte der Nachwuchs an der Leine den Steg auf und ab. Auf die Frage: „Reicht Dir das oder möchtest Du noch ins Mannschaftsboot?“ gab es nur eine einzige Antwort: „Natürlich Mannschaftsboot!“

Also wurde mit tatkräftiger Unterstützung aller anwesenden Erwachsenen der Sechser zu Wasser gelassen. Und während das Team in der Windsbraut die Bille erkundete, wurde im Bootshaus für Stärkung gesorgt. Nach dem gemeinsamen Saubermachen des Bootes waren alle Beteiligten beim Nudelessen einer Meinung: Das hat Spaß gemacht, das möchte ich wieder machen! Im Spätsommer gibt es deshalb die Fortsetzung des Kinderschnupperruderns. Neulinge sind herzlich willkommen!

9. Juli 2024 – Bei einem Termin mit dem Bezirksamt Mitte und der Billebogen Entwicklungsgesellschaft (BBEG) wurde heute beschlossen, dass der jetzige Standort der RV Bille erhalten bleibt und modernisiert werden soll. „Wir bei der RV Bille freuen uns, dass unser jetziger Standort langfristig gesichert ist,“ so Andreas Goertz, Vorsitzender der Rudervereinigung „Bille“ von 1896 e.V. „Wir bedanken uns bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern aus der Bürgerschaft, dem Bezirk, den Behörden, den Parteien, den Verbänden und befreundeten Vereinen, den Medien, Presse, Funk und Fernsehen und den örtlichen Initiativen. Unser Dank gilt auch der BBEG, die ihre ursprüngliche Planung zugunsten unseres Verbleibs umgestellt hat und uns als wertvollen Partner für die Weiterentwicklung des Gebietes am südlichen Billebecken würdigt und einbezieht.“

Eine entsprechende Vereinbarung wurde heute unterzeichnet. Gleichzeitig wird der Sportrahmenvertrag um weitere 25 Jahre verlängert. Die RV Bille ist seit den 1960er Jahren am Billebecken ansässig. Die Mitglieder der RV Bille freuen sich darauf, den Menschen in Hamburg weiterhin ein attraktives sportliches, kulturelles und soziales Betätigungsfeld bieten zu können.

8 Stunden lang rudern die Mannschaften die 3,5 km-Runde über Außen- und Binnenalster. Ein Boot ist auf der Strecke während beim 2. Boot die Mannschaft wechselt, um dann wieder von Boot 1 zu übernehmen. Ein buntes und lebhaftes Durcheinander sowohl auf Wasser und Steg. Und eine wunderbare Chance für erste Regatta-Erfahrungen. Diese Chance haben auch viele von unseren Ruder:innen genutzt, um mit erfahrenen Vereinskamerad:innen in unterschiedlichen Zusammensetzungen auf die Strecke zu gehen. Heftige Regenschauer, starker Wind und entsprechende Wellen machten das Rudern in diesem Jahr zu einer echten Herausforderung. Insbesondere unter den Brücken und bei den Wenden hatten die Boote zeitweise sehr zu kämpfen. Das Mannschaftserlebnis und der Spaßfaktor überwogen jedoch so stark, dass sich am Abend alle erschöpft und glücklich einig waren – im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.

Wir helfen ja gerne, wenn wir können: Für die Europa- und Bezirkswahl am 9. Juni wurde ersatzweise ein Wahllokal gesucht. Wir haben natürlich sofort zugesagt. Und so standen statt der Boote für einen Törn auf der Bille ausnahmsweise mal Parteien und ihre Programme zur Wahl. Die Organisation der Wahl in unserem „Lokal“ haben wir gleich mitübernommen. So dass am Sonntag in aller Frühe Stimmzettel sortiert, Wegweiser aufgehängt und Wahlkabinen gebastelt wurden. Und selbstverständlich nehmen wir das Wahlgeheimnis so ernst, dass alle verräterisch spiegelnden Flächen in unserer „guten Stube“ abgehängt wurden.

Die Wählerinnen und Wähler fanden ihr neues Wahllokal recht ungewohnt, aber sehr gemütlich. Die zehn Stunden Wahl plus Auszählung (Montag morgen wurden dann noch die Bezirksstimmen ausgezählt) waren eine spannende Angelegenheit, auch wenn sich der Andrang bei uns im Rahmen hielt. Natürlich hätten wir uns eine so rege Beteiligung gewünscht wie sonst üblicherweise beim offenen Rudern! 🤣 Dafür haben alle Beteiligten die Erfahrung machen dürfen, wie extrem komplex, langwierig und aufwendig der Wahlprozess ist. Aber unsere Demokratie ist uns sicher die Arbeit wert. Und falls wir noch einmal gefragt werden sollten, sind wir wieder mit dabei!

Dominik Neubauer

Die Bille ist so schön, dass es eigentlich gar keinen Grund gibt, hinterm Bootshaus rechts zur Tiefstack-Schleuse auf die Elbe abzubiegen. Gemacht haben wir das aber trotzdem, weil Reisen schließlich bildet. Wir konnten ja nicht ahnen, dass wir uns dafür die einzigen paar Stunden in diesen Tagen ausgesucht haben, die nicht nur beißend kalt, sondern auch richtig nass waren.

Mit zwei Vierern sind wir das Wagnis eingegangen. Wagnis, weil außer den beiden Steuerleuten niemand Erfahrung mit Gewässern wie der Elbe hatte. Insofern erwartete alle eine hohe Lernkurve: Wie schleust man richtig? Was ist eigentlich Tide? Und wie verhält man sich bei hohem Wellengang? Unser Ziel, die Bunthäuser Spitze, haben wir dennoch hurtig erreicht, weil wir mit der Flut schnell oben waren. Die Sportsfreunde vom Bullenhauser Yacht Club hatten auch nichts dagegen, dass wir bei ihnen für eine kurze Pause festgemacht haben. Auf der Rückreise hatten wir dann prompt Regen und einen schneidigen Wind, der insbesondere für die Steuerleute unangenehm war. Aber immerhin hatten wir auch viel zu staunen: Eskimorollende Kajakfahrer und Linienbusse mitten auf der Elbe. So etwas bekommt man auf der Bille eher selten zu sehen! Nach knapp fünf Stunden waren wir wieder am Bootshaus, die einen um ein paar Erfahrungen reicher, die anderen um die eine oder andere Frostbeule. Und tatsächlich waren das exakt 30 Km, also eine ordentliche Wanderfahrt im Sinne des DRV.

Dominik Neubauer

Am 20. April hat der Ruderclub Bergedort wie jedes Jahr zum Saisonstart die Dove-Elbe-Rallye ausgerichtet. Auch die RV Bille war mit zwei Booten am Start: Ein Mixed Riemenachter sowie ein Männer Doppelzweier. Außerdem waren wir Teil von zwei Renngemeinschaften. Von früh bis spät waren alle mit Booten abladen, aufbauen, umziehen, Rennen fahren, Boot abbauen, essen, duschen, Siegerehrung und Boote aufladen beschäftigt. Ein voller Tag, der uns allen großen Spaß bereitet hat und an dessen Ende wir erschöpft und glücklich zurück bei der Grünen Brücke in Rothenburgsort gelandet sind.

Das Team beim Training auf den Ergometern.

Nur mäßig motiviert und etwas zögerlich haben sich ein paar Mitglieder der RV Bille im Oktober zum Alster ErgoCup angemeldet. Irgendwie fit durch den Winter kommen und nicht auf dem letzten Platz landen, war das Motto. Letztlich haben die Überredungskünste von Obmann David und ein unterstützender Vorstand dazu geführt, dass wir ein großes Team von 22 Leuten auf die Beine gestellt haben. Und schon nach der ersten Disziplin zeichnete sich ab: Das RV-Bille-Team kann sich sehen lassen! Gemeinsam sind wir beim ersten Zwischenergebnis auf Platz zwei gelandet – um dann kurz vor Weihnachten den ersten Platz zu übernehmen. Spätestens da ging die Motivation durch die Decke. Die Ketten liefen heiß und die Luft im kleinen Fitnessraum wurde immer dicker – wir wollten natürlich weiter gute Ergebnisse erzielen. Es wurden gemeinsame Ergometer-Nachmittage verabredet, Vorräte an Energy-Snacks angelegt und eine Team-Playlist erstellt. Schließlich hat der tolle Team-Geist und die unbeirrbare Ermutigung von David dazu geführt, dass wir den ersten Platz bis zum Schluss verteidigt haben. Unser 1. Vorsitzender hat darüber hinaus den ersten Platz bei den Einzel-Ergebnissen erzielt. Jetzt sind wir nicht nur richtig stolze Gewinner:innen des Alster ErgoCups, sondern auch total fit für die neue Ruder-Saison, die nicht mehr lange auf sich warten lässt. Aber halt, Anfang März geht es nochmal auf die Rudergeräte, denn wir sind mit zwei Teams zum Ergo-Marathon angemeldet. Und zwischendurch wird noch ordentlich gefeiert!

Zum Neujahrsrudern waren wir mit 14 Ruder:innen auf dem Wasser. Bei klarer Luft und auf glattem Wasser haben wir so das neue Jahr begrüßt. Grüßen konnten wir auch unsere Ruder-Freund:innen vom Biller RC, die gleichzeitig mit uns auf der Bille unterwegs waren. Und wir konnten sogar einen Eisvogel sichten. Mit Heißgetränken und selbstgebackenen Nussecken haben wir anschließend auf das neue Jahr geblickt. Wir freuen uns auf die anstehende Rudersaison, viele schöne Fahrten auf Bille, Alster und Elbe, spannende Regatten und gemeinsame Tage und Abende am Steg. Vor allem freuen wir uns auf alle, die wir dieses Jahr als neue Mitglieder begrüßen dürfen.

Sucht ihr eine neue Herausforderung und einen unkomplizierten Verein, in dem ihr Wassersport, vor allem Rudern, betreiben könnt? Wenn ihr noch nicht rudern könnt, interessieren euch vielleicht unsere Einstiegskurse, zu denen ihr euch jetzt anmelden könnt. Weitere Infos bekommt ihr hier.